Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben einen Bericht zu den militärischen Entwicklungen im Rahmen der türkischen Invasion in Nordostsyrien in den vergangenen drei Tagen veröffentlicht. Demnach standen Ain Issa, Serêkaniyê und Dêrik im Zentrum der Angriffe der türkischen Armee und den Milizen der sogenannten „Syrischen Nationalarmee“ (SNA).
Ain Issa
Nach Angaben der QSD-Pressestelle haben die Invasionstruppen weiter versucht, ihre Besatzungszone auszudehnen. Dschihadisten haben die Dörfer Bîr Kîno, Genteriyê, Kefîfa und Tirwaziyê sowie Gebiete an der strategisch wichtigen Verbindungsstraße M4 mit schweren Waffen angegriffen. Auf die Dörfer Xirbit Baqer, Mitmeşrîc und Xafiya wurden über dreißig Angriffe mit schweren Waffen und Panzern durchgeführt. Dabei entstanden Sachschäden an Wohnhäusern und in Anbauflächen. „Die türkische Armee will mit ganzer Kraft einen Teil der internationalen Straße M4 besetzen“, so die QSD.
Am 17. Dezember hat eine schwer bewaffnete Militärkolonne das 15 Kilometer nördlich von Ain Issa gelegene Weizendepot Şergirak besetzt. Mit Hilfe von Dschihadisten wurde der Großteil des Weizens geplündert.
Serêkaniyê
In Serêkaniyê (Ras al-Ain) an der Grenze zur Türkei sind drei Dschihadisten bei der Explosion eines selbstgebastelten Sprengsatzes ums Leben gekommen. Eine unbekannte Anzahl Milizionäre wurde bei der ungewollten Detonation verletzt. Nach QSD-Angaben wollten die Dschihadisten den Sprengsatz für einen Angriff auf das Dorf Mişêrfê (Mişrefa) benutzen.
Dêrik
In der Region Dêrik wurden die Dörfer Etebê und Dêrna Axê mit schweren Waffen angegriffen. Es entstand Sachschaden.
Korrekturhinweis: In einer früheren Version hieß es, der Vorfall in Serêkaniyê habe sich in Amûdê ereignet. Tatsächlich ist es zur Detonation des Sprengsatzes in Serêkaniyê gekommen.