Politikwissenschaftler Phillips an der Universität Rojava

Der US-amerikanische Politikwissenschaftler David Phillips hat an der Universität Rojava in Qamişlo zu den politischen Veränderungen und der Aufteilung der Macht in Syrien referiert.

In Amûdê im Nordosten Syriens beginnt heute ein internationales Forum zum demografischen Wandel und der ethnischen Säuberung in Efrîn seit der Besatzung durch die Türkei. Einer der Teilnehmer ist der US-amerikanische Politikwissenschaftler Prof. David L. Phillips.

Phillips, der das Programm „Peace-building and Rights“ am Menschenrechtsinstitut der Universität Columbia leitet, hielt im Vorfeld des Forums am gestrigen Abend einen Vortrag über die politischen Entwicklungen und die Machtaufteilung in Syrien. Dabei ging er auf die Bedeutung einer Verfassung und die Begriffsfelder staatliche Souveränität, föderaler Staat, konföderale Einheit, Minderheitenrechte und weltweite Menschenrechtsmaßstäbe ein. Phillips verwies auf die Sicherheitslage in der Region und erklärte, Sicherheit sei die Voraussetzung für Frieden und Ruhe. Frieden könne nur durch kulturelle Vielfalt und den Willen zu einem Zusammenleben entstehen, so der Politikwissenschaftler.