Neues Camp für Vertriebene aus Efrîn

Im nordsyrischen Kanton Şehba ist das fünfte Camp für Menschen aus Efrîn eingerichtet worden. Die Bewohner haben dem Camp den kurdischen Namen Veger gegeben, was auf Deutsch Rückkehr heißt.

Hunderttausende Menschen haben Efrîn aufgrund der türkisch-dschihadistischen Besatzung im Frühjahr verlassen müssen. Im benachbarten Kanton Şehba setzen sie ihren Widerstand in Ruinen und Zeltlagern fort. Die im Krieg zerstörten Häuser und die vom „Islamischen Staat“ hinterlassenen Minen erschweren das Leben der neuen Bewohner, die weiterhin auf eine Rückkehr nach Efrîn bestehen.

In Şehba sind bisher vier Camps errichtet worden. Sie tragen die Namen Serdem, Berxwedan, Şehba und Efrîn. Im Dorf Ziyaret in Şêrawa hat die Selbstverwaltung jetzt ein weiteres Lager errichtet. Nach dem Bau einer Kanalisation und der Ebnung des Geländes sind vierzig Zelte aufgestellt worden. Bisher sind 27 Familien eingezogen, es gibt viele weitere Bewerbungen.

Der beharrliche Wunsch nach einer Rückkehr nach Efrîn drückt sich auch im Namen des neuen Camps aus. Es heißt „Veger“, was auf Deutsch schlicht „Rückkehr“ bedeutet.