Nach Bombardement in Fafîn: 13-Jährige erliegt Verletzungen

Wenige Tage nach ihrer Verletzung durch einen Artillerieangriff der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen nahe Tel Rifat ist eine 13-Jährige gestorben.

Fünf Tage nach ihrer Verletzung durch einen Artillerieangriff der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien ist eine 13-Jährige gestorben. Das Mädchen sei am Freitag in einem Krankenhaus in Aleppo seinen schweren Verletzungen erlegen, hieß es aus Klinik-Kreisen.

Am Sonntag hatten Besatzer das Dorf Helîsa im Kreis Fafîn bombardiert. Dabei waren vier Menschen, darunter drei Minderjährige, verletzt worden. Ein 40-Jähriger, bei dem es sich um einen Vertriebenen aus Efrîn handelt, starb noch am selben Tag in einem Krankenhaus. Zwei bei dem Angriff verletzte Jungen im Alter von neun und 14 Jahren konnten das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen.

Fafîn befindet sich etwa 20 Kilometer südöstlich von Tel Rifat und 15 Kilometer nördlich von Aleppo. Seit der Erneuerung des Gesellschaftsvertrags der Demokratischen Selbstverwaltung in der Region Nord- und Ostsyrien (DAANES/AANES) gehört die Ortschaft verwaltungstechnisch zum Kanton Efrîn-Şehba. Dorthin waren zehntausende Menschen 2018 nach dem Angriffskrieg der Türkei und deren Söldners aus dem Milizverband „Syrische Nationalarmee” (SNA) auf Efrîn geflüchtet.

Eingeschlossen in einem teilweise wüstenähnlichen Niemandsland zwischen dem syrischen Regime und der türkischen Besatzungszone kommt es in Efrîn-Şehba immer wieder zu Angriffen auf die Zivilbevölkerung und zivile Infrastruktur. Ein besonders häufiges Ziel der Bombardierungen ist Fafîn. Die internationale Staatengemeinschaft ignoriert die Verbrechen ihres Partners Türkei in Nord- und Ostsyrien.