Der Demokratische Syrienrat (MSD) hat bestätigt, dass es sich bei den vom türkischen Staat in Efrîn exhumierten Leichen um Gefallene des Widerstands gegen die Besatzung handelt. In den türkischen Medien war behauptet worden, dass es sich um ein Massengrab von „Opfern der YPG/PKK“ handele. Die Schändung des Gefallenenfriedhofs hat großes Entsetzen im Autonomiegebiet in Nordostsyrien ausgelöst.
Der MSD erklärt dazu: „Die Besatzer haben sofort die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) beschuldigt. Es sind Dutzende Leichen ausgegraben worden. In den Medien sind entwürdigende Fotos verbreitet worden. Stunden später hat der Gouverneur von Hatay erklärt, dass es sich bei den Leichen im Massengrab um Personen handelt, die von den QSD ermordet worden sind. Als MSD teilen wir mit, dass wir den Vorgang seit Beginn genau verfolgen und großen Wert darauf legen, dass die Fakten aufgeklärt werden. Dafür haben wir Kontakt mit allen involvierten Seiten aufgenommen.
Laut den vorliegenden Dokumenten handelt es sich um die Leichname von 71 Gefallenen. Bei vierzig von ihnen liegen die persönlichen Daten vor und fünf von ihnen sind Zivilist:innen. Aufgrund der Bedingungen zur Zeit des Krieges ist die Identität von 31 Gefallenen nicht eindeutig geklärt.
Wir bedanken uns bei allen, die sofort zur Aufklärung des Vorfalls beigetragen haben. Dass diese 71 Personen bei dem von der türkischen Armee in Zusammenarbeit mit islamistischen Söldner begangenen Massaker getötet wurden, verurteilen wir. Wir verurteilen außerdem die schmutzigen Methoden der türkischen Regierung, mit denen die Errungenschaften der QSD zunichte gemacht werden sollen, sowie den Versuch, die QSD als die Schuldigen darzustellen.“