Minbic: Ziviles Todesopfer durch türkischen Beschuss

Bei einem Angriff türkisch-dschihadistischer Besatzungstruppen auf ein Dorf im nordsyrischen Minbic ist eine Zivilperson getötet worden.

Der Nato-Staat Türkei verübt weiterhin zusammen mit seinen dschihadistischen Proxy-Truppen Kriegsverbrechen im nördlichen Syrien – unter stillschweigender Duldung des sogenannten Westens. Wie der Militärrat von Minbic (Manbidsch) mitteilt, ist es am Freitag im Dorf Mahsanli zu einem Todesopfer durch türkischen Beschuss gekommen. Es handelt sich um den 27 Jahre alten Hamoud Al-Khamis.

Die Ortschaft Mahsanli (auch al-Mohsenli) liegt etwa zwanzig Kilometer nordwestlich von Minbic und befindet sich schon länger im Fokus der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen. Die Region grenzt im Westen an die Besatzungszone, die die Türkei durch die Vertreibung der angestammten Bevölkerung zu erweitern versucht, im Norden befindet sich die syrisch-türkische Grenze. In Mahsanli und dem nahgelegenen Dorf Boghaz hatte der Militärrat von Minbic diese Woche zwei mit Sprengstoff bestückte Drohnen abgeschossen.

Artillerieangriffe auf Efrîn

Aus Efrîn werden derweil Artillerieangriffe auf Dörfer im nicht vollständig von der Türkei besetzten Kreis Şêrawa gemeldet. Die Bombardierungen richten sich nach Angaben lokaler Quellen gegen die Ortschaften Bênê und Aqîbê. Seit dem Nachmittag seien dort bereits rund zwanzig Mörsergeschosse eingeschlagen. Ob Menschen dabei verletzt wurden, ist nicht bekannt.

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