Mehlbedarf in Ain Issa vollständig aus lokaler Produktion gedeckt

Das Ökonomiekomitee von Ain Issa kann nun den Mehlbedarf der Bevölkerung im gesamten Landkreis vollständig aus der Produktion lokaler Landwirte decken.

Um von Einflüssen von außen unabhängig zu sein und ökologisch sinnvoll zu produzieren, ist die Ökonomie von Nordsyrien und Rojava darauf ausgerichtet, die Grundbedürfnisse der Bevölkerung aus eigener Produktion zu decken. Die Versorgung des Landkreises Ain Issa im Kanton Girê Spî (Tall Abyad) mit Mehl wird nun vollständig aus regionaler Weizenproduktion gedeckt.

Das Ökonomiekomitee von Ain Issa hatte im Juni begonnen, die Weizenernte der lokalen Landwirte anzukaufen. Dabei handelt es sich mittlerweile um eine Menge von 30.000 Tonnen, welche die Getreidespeicher von Ain Issa, Çelebi und Dehlîz füllt. Nachdem der Weizen in den Silos behandelt wurde, wird er zur Weiterverarbeitung an die Mühlen in Girê Spî geschickt und von dort an alle Bäckereien verteilt. Die Menge des gesammelten Weizens deckt den Bedarf eines Jahres.

Mihemed Ednan, der Ko-Vorsitzende des Landwirtschaftskomitees von Ain Issa berichtet, dass der Weizen unter der Aufsicht von Experten gereinigt und nach der Vermahlung auf der Mühle als Mehl an die Bäckereien weitergegeben wird. Nachdem die Getreidespeicher von Ain Issa bereits vollständig gefüllt sind, können nun auch die Speicher von Dehlîz und Çelebî in Kobanê gefüllt werden.