Massive Angriffe und schwere Schäden an nordsyrischen Dörfern

Erneute Angriffe auf Nord- und Ostsyrien haben zu schweren Schäden geführt. Die türkische Armee und ihre Söldner griffen Rojava auf breiter Front mit Artillerie an.

Die türkische Armee und ihre Söldnergruppen haben ihre Artillerieangriffe auf Rojava auf breiter Front fortgesetzt. Artilleriegranaten schlugen in Ortschaften bei Ain Issa und in Şehba bis hin nach Efrîn ein.

Der Donnerstag hatte mit Angriffen auf die Dörfer Tawila, Til Eleban und Gozeliyê bei Til Temir begonnen und sich anschließend auf Mişêrfê und Seyda bei Ain Issa und die Schnellstraße M4 ausgeweitet. Danach gingen Granaten in Şiwarxa in Efrîn-Şera nieder.

Bei Ain Issa wurden gezielt Wohnhäuser in Visier genommen. Im Dorf Şiwarxa in Efrîn-Şera wurden mindestens 20 Einschläge gezählt.

Zerstörungen in Ain Issa dokumentiert

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) erklärten zu den Angriffen auf Ain Issa am Abend: „Am frühen Abend des 14. Juli haben die türkischen Invasionstruppen und ihre Söldner zivile Häuser in Ain Issa mit Mörsergranaten beschossen und zusätzlich das Dorf Mişêrfê an der Schnellstraße M4 nordöstlich von Ain Issa mit Artillerie und Raketen attackiert.“ Bei den Angriffen kam es zu schweren Zerstörungen, die auf Video dokumentiert wurden. Das Filmmaterial bestätigt, dass gezielt Wohnhäuser angegriffen wurden. Es sind auch nicht detonierte aus Haubitzen abgefeuerte Granaten zu sehen.


Angriffe bei Til Temir

In der vor allem von der christlich geprägten Bevölkerungsgruppe der Suryoye bewohnten Region um Til Temir kam es ebenfalls zu heftigen Explosionen türkischer Artilleriegranaten. Dabei befand sich insbesondere das Dorf Tawila im Fokus der Attacken. Die Angriffe rufen Erinnerung an einen tödlichen Angriff im August vergangenen Jahres auf das Dorf ab. Damals waren eine Mutter und ein Kind von türkischen Granaten getötet worden.