Lîlwa Abdullah: 3.000 km² vom IS befreit

Nach Angaben der Sprecherin der Gewittersturm-Cizîrê-Offensive wurde im Rahmen der Anti-IS-Operation ein etwa 3.100 km² großes Gebiet vom sogenannten Islamischen Staat befreit.

Im Rahmen der zweiten Etappe der wiederaufgenommenen Offensive „Gewittersturm Cizîrê“ haben die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) in Koordination mit der internationalen Anti-IS-Koalition und dem irakischen Militär Anfang Juni eine Operation gestartet, um die restlichen vom sogenannten Islamischen Staat (IS) besetzten Gebiete im syrisch-irakischen Grenzgebiet zu befreien.

Lîlwa Abdullah, Sprecherin der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), bewertete im Gespräch mit ANHA den aktuellen Verlauf der Befreiungsoffensive „Gewittersturm Cizîrê“ und erklärte, dass seit Beginn der Operation eine Gesamtfläche von etwa 3.100 Quadratkilometern aus den Händen des sogenannten Islamischen Staates befreit wurde. Das jetzige Ziel sei die Befreiung der Gemeinden al-Shiafa, Hajin, Abu al-Xatir, Abu al-Hassan und al-Susa im Osten von Dêra Zor, sagte Abdullah.

50 Ortschaften befreit

„Um das über 3.000 km² große Gebiet zu befreien, rückten die Kämpferinnen und Kämpfer der QSD von drei Fronten vor, nämlich Markada, Şedadê (asch-Schaddadi) und Hol (al-Haul). In diesen Gebieten wurden 50 Dörfer und Weiler befreit. Auch große Mengen an Waffen und Munition konnten sichergestellt werden”, sagte Abdullah.

Hunderte Zivilisten befreit

Mit der Befreiung der Ortschaften auf der zurückgelegten Strecke seien auch Hunderte Zivilisten gerettet worden, betonte die QSD-Sprecherin. „Die Rettung der Zivilbevölkerung erfolgte durch die Öffnung von Sicherheitskorridoren. Um den Vormarsch der Offensive zu stoppen, missbraucht der IS Zivilisten als lebende Schutzschilde. Unsere Kräfte werden den Islamischen Staat und alle anderen Kräfte, die die Sicherheit der Region und Zivilbevölkerung gefährden, bekämpfen und den Schutz der befreiten Gebiete gewährleisten.“

Zusammenarbeit mit irakischer Armee wird fortgesetzt

Die Koordination mit der irakischen Armee werde weiterhin aufrechterhalten, kündigte Abdullah an. „Die weitere Zusammenarbeit mit der irakischen Armee wird bis zur endgültigen Befreiung der Grenzregion fortgesetzt. Entlang der irakisch-syrischen Grenze wurden gemeinsame Operationszentren gegründet, um das Grenzgebiet vollständig zu säubern. Die Truppen der internationalen Anti-IS-Koalition bieten uns dabei Unterstützung aus der Luft“, sagte Abdullah.

Befreite Gebiete werden nicht aufgegeben

Nicht ein Fußbreit befreites Land werde aufgegeben, unterstreicht Abdullah: „Unser Volk kann beruhigt sein. Wir werden die befreiten Gebiete, in deren Erde der Fleiß und das Blut unserer Gefallenen stecken, niemals aufgeben. Auch weisen wir nochmals darauf hin, dass eine politische Lösung ohne einen innersyrischen Dialog unter der Schirmherrschaft internationaler Kräfte nicht möglich sein wird.“