Die Aktivistin Xalide Mihemed Şerîf und ihr Sohn Ednan Silêman sind heute bei einem Bombenanschlag in Nordsyrien getötet worden. „Der türkische Staat begeht Massaker, um die Errungenschaften von Frauen zu zerstören“, erklärte Kongra Star.
Der Frauenverband Kongra Star hat eine Erklärung zu einem tödlichen Bombenanschlag in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien abgegeben. Bei dem Anschlag am Mittwochvormittag im Enteriye-Viertel in Qamişlo explodierte ein Auto. Wie Rihan Loqo als Sprecherin von Kongra Star nach dem Anschlag mitteilte, wurden die Aktivistin Xalide Mihemed Şerîf (45) und ihr Sohn Hejar Ednan Silêman (24) getötet.
„Der türkische Staat begeht Massaker, um die Errungenschaften von Frauen zu zerstören. Deshalb greift er gezielt Frauen an, die eine führende Rolle in der Revolution einnehmen und die Philosophie Jin-Jiyan-Azadî vertreten“, sagte die Sprecherin bei einer Pressekonferenz vor dem Kulturzentrum Mihemed Şêxo in Qamişlo. Xalide Mihemed Şerîf sei eine führende Persönlichkeit in der Gesellschaft gewesen.
Rihan Loqo erklärte, dass der tödliche Angriff mit Zustimmung internationaler Mächte durchgeführt wurde. Sie verurteilte das allgemeine Schweigen zu den Verbrechen des türkischen Staates und sagte: „Niemand wird den Willen freier Frauen brechen können.“
Zum Abschluss der Erklärung riefen die Frauen „Şehîd namirin” (Die Gefallenen sind unsterblich) und „Jin Jiyan Azadî” (Frau Leben Freiheit).
Die Meldung wurde aktualisiert. Nach Angaben der Sicherheitskräfte (Asayîş) wurde die Explosion durch einen an einem Auto im Enteriye-Viertel installierten Sprengsatz verursacht, zunächst war ein Drohnenangriff vermutet worden.
