Kein Ende der Militärgewalt in Efrîn und Şehba
Der September war für die Menschen in der türkisch besetzten Efrîn-Region und im benachbarten Şehba erneut von der Militärgewalt des NATO-Staates Türkei geprägt.
Der September war für die Menschen in der türkisch besetzten Efrîn-Region und im benachbarten Şehba erneut von der Militärgewalt des NATO-Staates Türkei geprägt.
Der September war für die Menschen in der türkisch besetzten Efrîn-Region sowie im benachbarten Kanton Şehba im Nordwesten Syriens erneut von Militärgewalt und Unterdrückung geprägt. Nach einem aktuellen Bericht der Verteidigungskräfte Şehbas wurden im Vormonat einundneunzig Angriffe in Dörfern, Gemeinden und Städten beider Regionen verübt. Ausgangspunkt der Bombardements waren demnach sowohl die illegale Besatzungszone der Türkei als auch türkisches Staatsgebiet.
Zivile Opfer habe es nicht gegeben, doch die Angriffe hätten großen Schaden in Infrastruktur und am Eigentum der Bevölkerung verursacht, heißt es in dem Bericht. Insgesamt vierzig Ziele seien vom Terror der türkischen Armee und den ihr unterstehenden Dschihadistenmilizen des Proxy-Invasionskorps SNA („Syrische Nationalarmee“) betroffen gewesen.
Was das konkret bedeutete, zeigen die Zahlen der Statistik: 230 Mörsergranaten und 263 von Haubitzen abgefeuerte Geschosse seien im Zeitraum zwischen dem 2. und 29. September in Efrîn und Şehba eingeschlagen. Weitere vier Angriffe verübten die Besatzungstruppen den Verteidigungskräften Şehbas zufolge durch mit Sprengstoff beladene Killerdrohnen.
Der Bericht weist ferner darauf hin, dass am vergangenen Mittwoch (27. September) vier Soldaten des syrischen Regimes bei einem türkischen Angriff in Şehba verletzt wurden (ANF berichtete). Die Attacke hatte sich im Dorf Belûniyê ereignet und sich gegen einen Kontrollposten der Regierungstruppen gerichtet.
Efrîn einst sicherste Region ganz Syriens
Der ehemals selbstverwaltete Kanton Efrîn ist seit März 2018 von der Türkei besetzt. Seit Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffs zwei Monate zuvor stehen in der einst sichersten Region ganz Syriens Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen auf der Tagesordnung. Die Türkei praktiziert neben einer klassischen Kolonialpolitik auch eine Politik der ethnischen Säuberungen, durch die bereits Hunderttausende Menschen aus ihren angestammten Siedlungsgebieten vertrieben wurden. Die demografische Veränderung zu Gunsten der Türkei und ihres islamistischen Invasionskorps, Verbrechen wie Entführungen, Folter, Erpressung und Morde sowie andauernde Artillerieangriffe geschehen tagtäglich und mit faktischer Billigung durch die internationale Staatengemeinschaft.