Katalanische Parlamentarierdelegation zu Solidaritätsbesuch in Rojava
Der katalanische Abgeordnete Ruben Wagensberg ist zusammen mit weiteren Parlamentsmitgliedern zu einem Solidaritätsbesuch nach Nord- und Ostsyrien gereist.
Der katalanische Abgeordnete Ruben Wagensberg ist zusammen mit weiteren Parlamentsmitgliedern zu einem Solidaritätsbesuch nach Nord- und Ostsyrien gereist.
Eine katalanische Parlamentarierdelegation unter Vorsitz des Abgeordneten Ruben Wagensberg ist in die Autonomiegebiete von Nord- und Ostsyrien (AANES) gereist. „Wir sind hierhergekommen, um unsere Solidarität mit den Völkern der Region und der AANES zu zeigen“, sagte Wagensberg am Samstag in Qamişlo. Er und weitere Mitglieder des katalanischen Parlaments waren im außenpolitischen Ressort der Selbstverwaltung mit dem Außenbeauftragten Bedran Çiya Kurd sowie weiteren Repräsentant:innen der AANES zusammengetroffen.
Der Delegation sei es wichtig, gerade unter dem Eindruck völkerrechtswidriger Militäraktionen und des angedrohten Krieges der Türkei gegen Nord- und Ostsyrien ihre Unterstützung zu zeigen, sagte Wagensberg. „Gerade auch weil wir sehen, dass die Aggression des türkischen Staates gegen die Autonomieverwaltung und die Bevölkerung in der Region völlig unbegründet und ungerechtfertigt ist“, betonte der Politiker. Er hoffe, dass diese Botschaft auch im Westen ankomme, verstanden wird und endlich politische Konsequenzen gezogen werden.
Bedran Çiya Kurd begrüßte den Besuch der Delegation aus Katalonien als „wertvolle Geste” und gab einen grundlegenden Überblick über das bisherige Ausmaß der Angriffswelle des türkischen Staates in der AANES. Die katalanischen Parlamentsmitglieder sprachen sich dafür aus, die bombardierten Gebiete persönlich zu besuchen. Kurd sicherte Unterstützung und Begleitung zu.
Seit dem 19. November bombardiert die Türkei gezielt die Infrastruktur und zivile Einrichtungen im nördlichen Syrien. So wurden unter anderem auch ein Corona-Krankenhaus, Schulen und Elektrizitätswerke angegriffen, mindestens 13 Zivilpersonen und 20 Angehörige der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) kamen dabei ums Leben. Auch dutzende Soldaten des syrischen Regimes wurden getötet.