Kampfeswille in der Wüste von Dêra Zor

Die Kämpfer*innen der Befreiungsoffensive „Gewittersturm Cizîre“ kämpfen nicht nur gegen den Islamischen Staat, sie widersetzen sich auch der Kraft der Natur.

Die am 9. September 2017 unter der Federführung der YPG, YPJ und dem Militärrat von Dêra Zor gestartete Befreiungsoffensive „Gewittersturm Cizîre“ hält seit 113 Tagen an. Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben entlang des Euphrats Dörfer, Gemeinden und Städte aus den Händen des Islamischen Staats befreit.

Um auch die Siedlungen entlang der Uferlinie befreien zu können ist es notwendig, die endlose Wüste von Dêra Zor unter Kontrolle zu bringen. Die Kämpfer*innen rücken manchmal Tage, Wochen oder auch Monate in der Wüste vor. Der Vorstoß in den Wüsten ähnelt nicht dem Vormarsch in den Dörfern oder Städten, da die Wüste im Sommer brütend heiß, in den Wintermonaten jedoch unglaublich kalt ist. Natürlich sind die nicht enden wollenden Wüstenstürme nicht zu vergessen. Oft ist es kaum möglich, etwas zu sehen. Das behindert die Kämpfer*innen daran, weiter vorzurücken und bietet den Banden des IS allerdings Angriffsfläche. Unter solchen Voraussetzungen legen die Kämpfer*innen einen noch größeren Kampfeswillen zu Tage.