Irakischer Dschihadist auf dem Weg in die Türkei gefasst

Die QSD haben einen irakischen Dschihadisten in Raqqa gefasst. Das IS-Mitglied befand sich auf dem Weg zur medizinischen Behandlung in die Türkei.

Ein irakischer IS-Dschihadist ist auf dem Weg in die Türkei in Raqqa von einer Spezialeinheit der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) gefasst worden. Das teilt das Medien- und Kommunikationszentrum der QSD mit. Demnach handelt es sich bei dem Festgenommenen um den Iraker Abdullah Abdul Karim Abdullah, der sich 2017 dem sogenannten Islamischen Staat (IS) angeschlossen und eine militärische Ausbildung absolviert hat. Danach hielt er sich vier Monate in der Region Salah al-Din im Irak auf und kehrte anschließend nach Syrien zurück.

Die Festnahme wurde nach QSD-Angaben an einem Kontrollpunkt in Raqqa vollzogen, als Abdullah mit IS-Unterstützung in die Türkei zu gelangen versuchte. Abdullah soll ausgesagt haben, dass er bei einer Explosion in der Nähe von Raqqa verletzt worden ist und sich vorher im Umland von Damaskus, Palmyra und Aleppo bewegt hat. In der Türkei wollte er in medizinische Behandlung, laut Plan in einem Krankenhaus in Riha oder Dîlok (tr. Urfa oder Antep). Seine Aussage beinhaltet außerdem Angaben über spezielle Motels für IS-Anhänger in der Türkei sowie über einige Verantwortliche für den Transfer zwischen Syrien und der Türkei.