Idlib: Milizen schießen erneut syrischen Hubschrauber ab
In der nordwestsyrischen Provinz Idlib haben von der Türkei unterstützte Islamisten erneut einen Hubschrauber der syrischen Luftwaffe abgeschossen. Die Besatzung ist ums Leben gekommen.
In der nordwestsyrischen Provinz Idlib haben von der Türkei unterstützte Islamisten erneut einen Hubschrauber der syrischen Luftwaffe abgeschossen. Die Besatzung ist ums Leben gekommen.
In der Provinz Idlib im Nordwesten von Syrien haben von der Türkei unterstützte Dschihadisten erneut einen Militärhubschrauber der syrischen Luftwaffe abgeschossen. Die Maschine soll von Aleppo aus in der Nähe der Stadt Urum al-Kubrah über die Frontlinie geflogen sein, als der Abschuss erfolgte, heißt es. Die Piloten sind tot, ihre verkohlten Leichen wurden bereits geborgen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) schreibt den Abschuss der Maschine mit einer Boden-Luft-Rakte der türkischen Armee zu. Auch russischen Quellen zufolge wurde der Hubschrauber aus einem Beobachtungsposten der Türkei angegriffen.
Turkish-backed jihadists in Idlib shot down another helicopter belonging to the Syrian Air Forcehttps://t.co/49Hh6dZ1GA pic.twitter.com/tls13PTlcE
— Syrian Civil War Map (@CivilWarMap) February 14, 2020
Aleppo wird von syrischen Regimesoldaten kontrolliert. Vor dem Abschuss sollen russische Kampfflugzeuge Ziele im Gebiet westlich der Provinz angegriffen haben, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von Dschihadisten und Augenzeugen. Die Kampfjets hätten nach dem Abschuss des Hubschraubers abgedreht.
Bereits am Dienstag war im umkämpften Idlib ein Militärhubschrauber der Regierungstruppen abgeschossen worden. Der Hubschrauber wurde von einer Rakete des Al-Qaida-Ablegers Hayat Tahrir al-Sham (HTS) getroffen. In einem Video brüstet sich ein Dschihadist mit dem Abschuss, der den Tod von zwei Piloten zur Folge hatte. Es handelt sich um den Hanauer Deutschtürken Abdussamad D., auch bekannt unter dem Namen Samet D. Er gehört dem von der AKP-Regierung unterstützten Dschihadistenbündnis HTS an, gegen das die syrische Armee seit Dezember auf dem Vormarsch ist.