Vergeltungsschläge gegen Besatzer in Efrîn

Bei Vergeltungsaktionen der Widerstandsgruppe „Befreiungskräfte Efrîns“ sind fünf Angehörige der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen im Nordwesten von Syrien getötet worden, elf weitere wurden verletzt.

Die Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) weiten ihre Aktivitäten gegen türkisch-dschihadistische Truppen in der Besatzungszone im Nordwesten von Syrien aus. Bei Vergeltungsaktionen in Şêrawa sind in den vergangenen Tagen mindestens fünf Besatzer getötet worden, elf weitere wurden verletzt. Das teilt die Widerstandsgruppe in einem Bekennerschreiben mit.

Zu den Angriffen kam es nach HRE-Angaben Ende der vergangenen Woche. Am Donnerstag wurde demnach ein gepanzertes Fahrzeug der türkischen Armee, das sich auf einer Verbindungsstraße zwischen den Dörfern Basil und Gobelê bewegte, ins Visier genommen. Der Wagen sei großflächig zerstört worden, drei der darin befindlichen Militärs kamen ums Leben. Sieben Soldaten wurden verletzt.


Am Freitag gingen die HRE dann im Rahmen eines „Spezialeinsatzes” gegen islamistische Proxy-Truppen der Türkei vor. Die Aktion richtete sich gegen mehrere Dschihadisten, die sich in einem Gebiet zwischen den Ortschaften Kîmarê und Birc Heyder aufhielten. Zwei Söldner aus der Gruppe wurden getötet, vier andere wurden teils schwer verletzt.

Wer sind die HRE?

Die HRE sind 2018 nach der Besatzung von Efrîn durch die Türkei gegründet worden. Mit dem Ziel, die Region von den Besatzern zu befreien, führt die Widerstandsgruppe gezielte Anschläge gegen die Invasionstruppen durch.