Die Befreiungskräfte Efrîns (HRE) haben nach eigenen Angaben auf die Angriffe des türkischen Staates in Nordsyrien reagiert und am Donnerstag Gegenangriffe durchgeführt. Bei einer Operation gegen einen türkischen Stützpunkt in Dabik bei Ezaz wurden demnach fünf Soldaten der Besatzungsmacht getötet, neun weitere Soldaten wurden schwer verletzt. Gleichzeitig wurden auch ein Fahrzeug und eine feindliche Basis angegriffen. Im Dorf Şêwarxa in Efrîn-Şera wurde eine Drohne abgeschossen.
Die HRE teilen dazu mit, dass die türkische Armee und ihre Söldner die Zivilbevölkerung und die Infrastruktur in der gesamten Autonomieregion Nord- und Ostsyrien mit Kampfjets und Drohnen angreift. Es sei allgemein bekannt, dass der türkische Staat und seine dschihadistischen Söldnertruppen seit der Besatzung von Efrîn im Frühjahr 2018 schmutzige Methoden wie Entführung, Plünderung, Vertreibung, Verhaftung, Folterung und eine gezielte demografische Veränderung gegen die Bevölkerung anwende, so die HRE: „Zusätzlich zu den ununterbrochenen Angriffen auf unsere Gebiete hat die Armee der Republik Türkei am 5. Oktober einen Großangriff gestartet. Am 5. Oktober wurden die Dörfer Şêwarxa, Merenaz, Kiştiar, Soxaneke, Bênê, Gundê Mezin, Dercimel, Ziyarete, Meyas, Şeal, Ziwan, Şêx Isa und Kefer Naya sowie Til Rifat mit Drohnen und Haubitzen angegriffen. Die Dörfer Beluniye, Eyn Deqne, Malikiye und Ziyaret wurden von Kampfjets bombardiert. Auf diese Angriffe haben unsere Kräfte reagiert.“