HRE-Jahresbilanz: Der Kampf um Efrîn geht weiter

Im Kampf gegen die Besatzung von Efrîn sind im vergangenen Jahr 486 Dschihadisten und 135 Angehörige des türkischen Militärs oder des Geheimdienstes MIT bei HRE-Aktionen getötet worden. Neun Mitglieder der Widerstandsgruppe sind gefallen.

Bei Vergeltungsaktionen gegen die Besatzung von Efrîn sind im vergangenen Jahr in Nordwestsyrien 621 Angehörige der türkischen Armee und dschihadistischer Milizen getötet worden. Das geht aus einem Bericht der Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) für das Jahr 2019 hervor.

Die HRE sind 2018 nach der Besatzung von Efrîn durch die Türkei gegründet worden. Mit dem Ziel, die Region von den Besatzern zu befreien, sind laut der heute veröffentlichten Bilanz 2019 insgesamt 252 bewaffnete Aktionen in Efrîn und den benachbarten Gebieten Şehba, al-Bab, Azaz und Mare durchgeführt worden. Bei den 621 Toten handelt es sich um 486 Dschihadisten und 135 Angehörige des türkischen Militärs oder des Geheimdienstes MIT. Weitere 455 Besatzer wurden bei den HRE-Angriffen verletzt. Mindestens zwanzig der Toten und Verletzten gehörten zur Kommandoebene der Besatzungstruppen.

Die HRE haben bei ihren Aktionen zahlreiche Waffen erobert, darunter acht Granatwerfer. Außerdem konnten schusssichere Westen, Ferngläser, Kommunikationsgeräte und Dokumente sichergestellt werden. Im gesamten Jahr wurden 55 Fahrzeuge wie Panzer, Panzerwagen und Motorräder zerstört.

Bei Angriffen der Besatzungstruppen sind insgesamt neun Mitglieder HRE ums Leben gekommen.