HRE: Fünf Kämpfer und zwei Zivilpersonen gefallen

Nach HRE-Angaben sind in Şehba und Efrîn-Şera fünf Kämpfer und zwei Zivilpersonen bei den Luftangriffen der türkischen Armee in der vergangenen Nacht getötet worden.

Die Befreiungskräfte Efrîns (Hêzên Rizgariya Efrînê, HRE) haben eine Erklärung zu den Luftangriffen der türkischen Armee in der vergangenen Nacht abgegeben. Demnach sind bei zeitgleichen Bombardierungen von Wohngebieten im Kanton Şehba sowie im angrenzenden Kreis Şera im zerschlagenen Kanton Efrîn fünf HRE-Kämpfer und zwei Zivilpersonen getötet worden. Bombardiert wurde unter anderem die Ortschaft Belûniyê, in der sich ein Auffanglager für 2018 aus Efrîn vertriebene Menschen befindet.

„Die Angriffe zielten auch auf mehrere Stützpunkte der syrischen Armee, über zwanzig Soldaten sind ums Leben gekommen, mindestens zwanzig weitere Soldaten wurden verletzt“, teilen die HRE zum Ausmaß der Angriffswelle mit. „Als HRE werden wir unser Volk und unsere Region weiterhin mit großer Entschlossenheit gegen die Angriffe des türkischen Staates schützen. Die Angriffe werden nicht unbeantwortet bleiben. Unserem Volk und den Familien der Gefallenen sprechen wir unser Mitgefühl aus, den Verwundeten wünschen wir schnelle Genesung.“

Die HRE wurden 2018 nach der Besetzung von Efrîn durch die Türkei gegründet. Die Widerstandsgruppe kämpft mit dem Ziel, die Region zu befreien und Vergeltung für die fortgesetzten Angriffe der Besatzer zu verüben.

Der Kanton Şehba liegt nördlich von Aleppo und ist durch die türkische Besatzungszone von den anderen Gebieten der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien isoliert. Nach Angaben der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) sind bei den Angriffen auf die Region zwischen Kobanê und Dêrik elf Zivilpersonen und ein Kämpfer ums Leben gekommen. Auch dort sollen mehrere Soldaten der syrischen Armee getötet worden sein.