Gefechte nach Angriffen auf Dörfer bei Ain Issa

Parallel zu der Sicherheitsoperation der QSD in Deir ez-Zor versucht die Türkei, die Frontlinien in Nordsyrien auszuweiten. Nach Minbic und Til Temir wurden auch Dörfer in der Nähe von Ain Issa von Söldnertruppen angegriffen.

Von der Türkei gesteuerte Söldnertruppen haben am Sonntagmorgen einen Bodenangriff auf die Dörfer Tirwazi und Sigêro im Osten von Ain Issa durchgeführt. Wie aus dem Militärrat Girê Spî zu erfahren war, kam es zu stundenlangen Gefechten, die bis um neun Uhr Ortszeit andauerten. Den Angaben zufolge konnten die Angreifer zurückgeschlagen werden, ein Söldner wurde getötet und ein weiterer verletzt. Gleichzeitig soll auch Soldat des Assad-Regimes bei einem Angriff der Söldnertruppen auf einen syrischen Militärposten in der Region getötet worden sein.

Die Angriffe bei Ain Issa fanden zeitgleich zu einer Bodenoffensive der von der Türkei gesteuerten SNA („Syrische Nationalarmee“) gegen Dörfer in der Nähe der Kleinstadt Til Temir und den seit seit drei Tagen andauernden Angriffen auf Minbic statt. Die Militärräte von Girê Spî, Til Temir und Minbic gehören zu den Demokratischen Kräften Syriens (QSD), die vor einer Woche eine Sicherheitsoperation gegen IS-Zellen und kriminelle Netzwerke in der Region Deir ez-Zor begonnen haben. Sowohl das syrische Regime als auch der türkische Staat versuchen die Operation zu vereiteln und die Frontlinien auszuweiten.