Gebiete in Idlib an HTS übergeben

Nach Treffen zwischen dem von der Al-Nusra-Front angeführten Dschihadistenbündnis Hayat Tahrir al-Sham (HTS) und anderen Milizen wurden einige Gebiete in Idlib an HTS übergeben.

In der syrischen Provinz Idlib wurden einige Gebiete der Region dem vom syrischen Al-Qaida-Ableger al-Nusra angeführten Dschihadistenbündnis Hayat Tahrir al-Sham (HTS) übergeben. Das berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) mit Sitz in London.

Zur Übergabe der Gebiete Sahl al-Ghab und Jabal Shashabo habe es im Vorfeld einige Treffen mit anderen islamistischen Milizen gegeben. Ein Übereinkommen zwischen der Miliz Ahrar al-Sham und HTS sehe laut Beobachtungsstelle vor, dass sich Ahrar al-Sham aus Sahl al-Ghab und vom Berg Shashabo zurückzieht. Außerdem werde die Miliz ihre schweren Waffen an HTS übergeben.

Das Regime hat währenddessen das Dorf al-Hamawi in der entmilitarisierten Zone bombardiert. Auch im Norden von Hama und im Südosten von Idlib wurden mehrere Dörfer zum Ziel syrischer Luftangriffe.

HTS-Razzien in ehemaligen Hochburgen von Harakat Nour al-Din al-Zenki

Darüber hinaus führte die Islamistenallianz HTS eine Razzia in Darat Izza durch. In der Kleinstadt etwa 30 Kilometer nordwestlich von Aleppo wurden offenbar Häuser von Mitgliedern der konkurrierenden Dschihadistengruppe Harakat Nour al-Din al-Zenki gestürmt. Bisher ist der Beobachtungsstelle nichts über Verschleppungen bekannt.