Al-Nusra rückt auf Dörfer im Süden von Idlib vor

Der Vormarsch der von der Al-Nusra-Front geführten Dschihadistenkoalition HTS im Süden der syrischen Provinz Idlib geht weiter.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) berichtet von heftigen Gefechten zwischen den verschiedenen von der Türkei gestützten Dschihadistengruppen. Es kam zu schweren Kämpfen zwischen Hayat Tahrir al-Sham (HTS) und der Nationalen Befreiungsfront (NLF), die sich zu einem guten Teil aus salafistischen HTS-Abspaltungen und Gruppen aus dem Spektrum der Muslimbruderschaft rekrutiert. Die Dschihadistenallianz HTS nahm die Dörfer al-Naqir, Abdeen, Arinbeh, Stuh al-Dier, Tremla sowie Teile von Sfuhen im Süden von Idlib ein.

Außerdem griff HTS die NLF-Fraktion Ahrar al-Sham in der Umgebung der Region Sahl al-Ghab im Nordwesten von Hama an. Dabei konnte HTS bis nach al-Ankawi vorrücken, einem Ort, in dem sich das Hauptquartier der türkeitreuen HTS-Abspaltung Ahrar al-Sham befinden soll. Zwischen Kafr Ewyd und al-Ankawi kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den konkurrierenden Koalitionen. Auch eine Mühle und eine Großbäckerei in Atarib im Westen von Aleppo wurden von HTS erobert.