Fünf Menschen in Til Temir verschleppt

Aus Til Temir im Nordosten von Syrien sind fünf Zivilist*innen von islamistischen Proxys der türkischen Armee entführt worden. Drei Männer wurden bereits wieder freigelassen, von den beiden Frauen fehlt jede Spur.

In der hauptsächlich christlich besiedelten Kleinstadt Til Temir (Tell Tamer) im Nordosten von Syrien sind am Samstagmittag fünf Zivilist*innen von dschihadistischen Verbündeten des Nato-Partners Türkei verschleppt worden. Die Gruppe hielt sich mit Kleinvieh auf einer Weide nahe dem Dorf Umm al-Keyf auf, als sie entführt wurde. Drei Männer wurden mittlerweile wieder freigelassen, von den beiden Frauen Fatima Miter und Yazi Shelo fehlt nach wie vor jede Spur. Es wird befürchtet, dass sie Opfer von sexualisierter Gewalt durch die Besatzungstruppen wurden.

Die Dschihadisten raubten zudem auch etwa 150 Schafe und Ziegen der Bewohner*innen von Umm al-Keyf.

Die größere Ortschaft Umm al-Keyf steht quasi unter pausenlosem Artilleriefeuer der türkisch-islamistischen Aggressoren. Nahezu täglich schlagen Granaten in der Gegend ein.