Flächenbrand nach Bombardement bei Girê Spî

Westlich der türkischen Besatzungszone Girê Spî ist nach der gezielten Bombardierung von Wohnhäusern ein Flächenbrand entstanden. Das Feuer hat die Ernte von zwei Dörfern vollständig vernichtet.

Nach einem gezielten Bombardement auf zivile Siedlungsgebiete in der Nacht zum Dienstag ist westlich der türkischen Besatzungszone Girê Spî (Tall Abyad) in Nordsyrien ein Flächenbrand entstanden. Zunächst brannten mehrere Häuser, anschließend griffen die Flammen auf die umliegenden Felder über. Die Ernte in den Dörfern Zenubiya und Zey Ereb wurde durch das Feuer vollständig vernichtet. Die Lebensgrundlage von etlichen Menschen ist somit zerstört.

Die in Rojava ansässige Nachrichtenagentur ANHA haben Aufnahmen erreicht, die kurz nach der Bombardierung der Dörfer durch türkisch-dschihadistische Besatzungstruppen entstanden sind.

Angriffe lassen nicht nach

Die Angriffe der Türkei und ihrer dschihadistischen Hilfstrupps in Nordsyrien haben auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie nicht nachgelassen und richten sich vor allem gegen Wohngebiete und die zivile Infrastruktur. Immer wieder kommen dabei Menschen zu Schaden. Die Wasserversorgung ist aufgrund der Unterbrechung durch die Besatzungstruppen und Artillerieangriffe in weiten Teilen Nordostsyriens zusammengebrochen. Im Ain Issa kann derweil aufgrund der Zerstörung der Getreidedepots durch Angriffe die Ernte nicht eingelagert werden. Dies stellt die Versorgung der Region vor ernste Probleme.