Feldbrände in Til Temir und Zirgan breiten sich aus
In den selbstverwalteten Gebieten Nordsyriens wüten weiterhin Feldbrände, die von Besatzungstruppen gelegt wurden. Entspannung ist nicht in Sicht.
In den selbstverwalteten Gebieten Nordsyriens wüten weiterhin Feldbrände, die von Besatzungstruppen gelegt wurden. Entspannung ist nicht in Sicht.
Im Autonomiegebiet Nordostsyriens wüten weiterhin Feldbrände, die durch gezieltes Artilleriefeuer der türkisch-islamistischen Invasionstruppen ausgelöst wurden. Insbesondere in Til Temir, wo seit Tagen Getreidefelder in den nordwestlich gelegenen Dörfern Qasimiyê und Rihaniyê brennen, und in Zirgan (Abu Rasen) südlich der Besatzungszone Serêkaniyê (Ras al-Ain) breiten sich die Brände immer weiter aus.
Til Temir, Quelle: ANHA
In Zirgan konnten die Feuerwehr und Freiwillige die Flammen in der Ortschaft Menax zwar zunächst noch halbieren. Doch sorgten erst Windböen und anschließend weitere Artillerieangriffe dafür, dass sich das Feuer am frühen Abend wieder stark ausbreiten konnte. Der Brand in Til Temir hat inzwischen den Weiler Çêlekan auf der Straße Richtung Serêkaniyê erreicht. Dort ist die Bekämpfung der Flammen gar nicht möglich, da die Feuerwehr immer wieder von pro-türkischen Proxys angegriffen wird.
Auch der Feldbrand im nicht vollständig von der Türkei besetzten Kreis Şêrawa im Kanton Efrîn konnte noch immer nicht gelöscht werden. Die Windverhältnisse sind nach wie vor ungünstig, Entspannung ist nicht in Sicht. Im benachbarten Kanton Şehba schlugen am Abend Artilleriegeschosse in den Dörfern Hisiyê, Hesecik und Semûqa sowie am Şehba-Staudamm ein. Ob dort ebenfalls Anbauflächen in Brand gerieten, ist derzeit noch unklar.