Fast fünfzig Festnahmen bei Asayîş-Operation

Die Asayîş hat rund 50 Personen festgenommen, von denen mehr als ein Dutzend der IS-Mitgliedschaft verdächtigt werden. Weitere Festgenommene stehen unter Verdacht, an der organisierten Kriminalität beteiligt zu sein.

Die Kräfte der inneren Sicherheit Nord- und Ostsyriens (Asayîş) haben die Festnahme von 47 Personen gemeldet. Dreizehn von ihnen werden den Angaben zufolge verdächtigt, sich mitgliedschaftlich für die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) betätigt zu haben oder Unterstützer des Zellennetzwerks der Dschihadistenmiliz zu sein. Drei weitere Festgenommene sollen verschiedenen Fraktionen des von der Türkei aufgebauten und finanzierten Milizverbands „Syrische Nationalarmee” (SNA) angehören. Das Dschihadistenbündnis agiert als Proxy-Invasionskorps für Ankara in der türkischen Besatzungszone Nordsyriens.

Einige der sichergestellten Waffen (c) Asayîş

Die Festnahmen erfolgten am Montag im Verlauf einer neuen Sicherheitsoperation, die sich gegen Zellenstrukturen des IS richtet, die sich in den Außenbezirken von Hesekê und dem weiter südlich gelegenen Şedadê verschanzt haben. Ziel des Einsatzes ist aber auch die organisierte Kriminalität. Wie die Asayîş weiter mitteilte, steht gegen die übrigen 31 Festgenommenen der Vorwurf im Raum, in die Drogenkriminalität und andere damit verbundene Straftaten verwickelt zu sein.

Dschihadisten-Drogen (c) Asayîş

Bei den Razzien stellten die Einsatzkräfte dann auch diverse Schusswaffen, Munition und anderes militärisches Equipment sicher. Darunter finden sich Kalaschnikow-Maschinengewehre (auch bekannt als AK-47), Pistolen, Flinten und Büchsen. Die Asayîş fand auch einige Mengen Drogen, vorranging Haschisch, aber auch Crystal Meth und das Opioid-Analgetikum Tramadol, das oftmals als Rauschmittel eingenommen wird.