Fast 1800 Corona-Fälle in Nordostsyrien

In Nord- und Ostsyrien gibt es inzwischen fast 1800 Corona-Infektionen. Die Zahl der Menschen, die an der Viruserkrankung gestorben sind, liegt bei 68.

In den selbstverwalteten Gebieten Nord- und Ostsyriens sind in den vergangenen 24 Stunden 80 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Gesundheitskomitee der Autonomieverwaltung am Samstag in Qamişlo mit. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten auf 1.791, davon sind 476 Personen wieder genesen. Die Zahl der Menschen, die nach einer Corona-Infektion gestorben sind, liegt inzwischen bei 68.

Die meisten Neuinfektionen wurden mit 49 Fällen in Raqqa festgestellt, es folgen Minbic (10), Qamişlo (7), Teba (6), Kobanê (5) sowie Amûdê mit drei Fällen. Lokale Ausbrüche und Ansteckungen gibt es inzwischen in fast allen Regionen.

Im Kampf gegen Sars-CoV-2 rollt auf Nord- und Ostsyrien offenbar eine Phase mit verstärktem Infektionsgeschehen zu. Hatten die Autonomiegebiete die Pandemie dank frühzeitiger Kontaktbeschränkungen zunächst noch gut im Griff - weitgehend geschlossene Grenzen und strikte Quarantäneauflagen hielten das Virus monatelang erfolgreich fern – breitet sich der Erreger seit Ende Juli täglich weiter aus. Insbesondere in den Regionen, die an Regimegebiete grenzen, kommen immer mehr Neuinfektionen hinzu.