In den türkischen Besatzungszonen Nordsyriens haben sich am Samstag mindestens drei Explosionen ereignet. Im Kreis Cindirês im ehemals selbstverwalteten Kanton Efrîn stürzte der militärische Stützpunkt der türkischen Armee nach einer Detonation ein. Am Ort des Vorfalls waren zeitweise Hubschrauber der türkischen Luftwaffe im Einsatz, um Tote und Verletzte zu bergen. Ob es sich um einen Anschlag handelte, ist nicht bekannt. Die Ursache der Explosion war zunächst unklar.
Brennende Militärbasis in Cindirês | Quelle: ANHA
In Serêkaniyê (Ras al-Ain) kam es am Samstag gleich zu zwei Explosionen. Wie lokale Quellen berichten, detonierte zunächst ein Sprengsatz in unmittelbarer Nähe des Verkehrsknotenpunkts Berid. Anschließend folgte eine Explosion im Umland eines Viehmarktes. Wie viele Personen durch die Detonationen zu Schaden gekommen sind, ist unklar. Die Türkei soll derweil neben Krankenwagen und Blutkonserven auch mehrere Ärzte in die Region entsandt haben.