Explosionen in Minbic und Efrîn, Feuer in Til Temir

Das türkische Besatzungsregime in Nordsyrien lässt die Gewalt weiter eskalieren. In Minbic sind zwei Zivilisten bei einem Anschlag schwer verletzt worden, der örtliche Militärrat macht den türkischen Geheimdienst MIT verantwortlich.

In Minbic (Manbidsch) haben sich zwei Explosionen ereignet. Am Morgen detonierte eine zuvor gelegte Mine an einer Kreuzung, es entstand Sachschaden. Danach kam es zu einer zweiten Explosion, bei der zwei Menschen schwer verletzt wurden. Der Militärrat von Minbic macht den türkischen Geheimdienst MIT für die Anschläge verantwortlich.

Drei Tote in Efrîn

Im Stadtteil Mahmudiye in Efrîn sind nach ersten Angaben drei Personen bei einer ungeklärten Explosion ums Leben gekommen. Genauere Informationen liegen noch nicht vor.

Artillerieangriff auf Dorf bei Til Temir

Gegen 15 Uhr Ortszeit hat ein Artillerieangriff der türkischen Besatzungstruppen auf das Dorf Um al-Keyf in der Nähe von Til Temir stattgefunden. Durch die einschlagenden Geschütze brach ein Feuer in einem bestellten Feld aus.

Auf Um al-Keyf finden häufig Artillerieangriffe statt. Seit Anfang Mai setzt der türkische Staat gezielt Getreidefelder und Anbauflächen im Autonomiegebiet Nord- und Ostsyrien in Brand. Die Landwirtschaft ist die Haupteinnahmequelle in der Region. Nach Angaben des Landwirtschaftskomitees von Girê Spî (Tall Abyad) sind in der Umgebung von Ain Issa, den Dörfern westlich von Girê Spî und dem Dorf Siluk Tausende Hektar bestellter Feldflächen verbrannt. Auch 200 Olivenbäume sind der gezielten Brandstiftung zum Opfer gefallen.