In Cerablus und al-Bab im Norden Syriens ist es zu drei Explosionen gekommen. Zwei Zivilisten starben, mehrere weitere Menschen wurden verletzt, darunter auch Islamisten. Beide Städte stehen unter türkisch-dschihadistischer Besatzung.
In den unter türkischer Besatzung stehenden nordsyrischen Städten Cerablus (Dscharablus) und al-Bab ist es am Donnerstagnachmittag zu mehreren Explosionen gekommen. Zwei Zivilisten wurden offenbar getötet, mindestens zehn weitere Menschen sollen verletzt worden sein, einige von ihnen schwer. Unter den Verletzten sind nach Angaben der in Nordsyrien ansässigen Nachrichtenagentur ANHA (Hawarnews) auch Islamisten.
Die erste Detonation ereignete sich demnach in Cerablus im Stadtteil al-Ghandoora. Dort explodierte ein mit Sprengstoff bestücktes Motorrad. Durch die Detonationswelle entstand lediglich Sachschaden, Verletzte oder gar Tote soll es nicht geben.
Zu einer zweiten Explosion kam es in der Gemeinde Qabasin, etwa sieben Kilometer im Nordosten vom Zentrum der Stadt al-Bab. Dort wurden nach Angaben lokaler Quellen drei Personen verletzt. Die Stadt wird seit zwei Jahren vom türkischen Staat und ankaratreuen Dschihadisten kontrolliert.
Die dritte Explosion ereignete sich kurz darauf in unmittelbarer Nähe des al-Center-Platzes im Zentrum von al-Bab. Dort starben nach der Detonation einer Motorradbombe die Zivilisten Ahmed Abdel Salam und Najem Adham al-Aleiwi. Die Namen von neun Verletzten konnten von ANHA ermittelt werden. Diese lauten: Mohammed Habboush, Isam Ismael Hamed, Huda Salloum, Jawher Abdel Baset Debek, Mohammed Yusuf Kezkez, Temim Salah al-Debs, Isam Mohammed al-Henesh und Abdel Salam Mahbous.
