Die Verwaltung des Vertriebenenlagers Waşokanî im Nordosten von Syrien hat eine Korrektur zu den gemeldeten Opferzahlen durch die Explosion vom Montag vorgenommen. Demnach wurden bei der Detonation vier Menschen verletzt, darunter ein neunjähriges Kind. Bei den weiteren Opfern handele es sich um eine 25-jährige Frau sowie zwei Männer im Alter von 28 und 23 Jahren.

Die Explosion im Waşokanî-Camp westlich von Hesekê hatte sich am Montagmittag ereignet und wurde durch ein Mofa ausgelöst. Die Maschine sei neben einem Fahrzeug in unmittelbarer Nähe einer Gesundheitsstation der kurdischen Rothalbmondorganisation Heyva Sor a Kurd abgestellt gewesen, heißt es, der Wagen weist Schäden auf. Ob es sich um einen Anschlag oder möglicherweise einen technischen Defekt an dem Mofa handelte, ist weiter unklar. Die Sicherheitskräfte der Autonomieverwaltung (Asayîş) haben die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.

Die Verletzten waren nach dem Vorfall auf verschiedene Krankenhäuser in Hesekê verteilt worden. Die zwei Männer seien nur leicht verletzt und in die Volksklinik verlegt worden, einer der beiden benötigte offenbar nur eine ambulante Behandlung. Die Frau sowie der Junge kamen ins Hikma-Krankenhaus, in ihren Fällen seien die Verletzungen schwerwiegender. Besonders der Zustand des Kindes sei kritisch, da er bei der Explosion eine massive Halsverletzung zugezogen habe.

Zum Zeitpunkt der Detonation herrschte im Camp Waşokanî wenig Verkehr, da die Stromversorgung in der Regel in den Mittagsstunden ohne Unterbrechung erfolgt. Zu einer anderen Tageszeit hätte es womöglich mehr Opfer gegeben, glauben Bewohnerinnen und Bewohner des Lagers.

Hinweis: Ursprünglich hatte ANF von vier minderjährigen Todesopfern infolge der Explosion in Camp Waşokanî berichtet und sich dabei auf Medienberichte aus der Region bezogen. Die ursprüngliche Meldung findet sich weiter unten.