Erdbebenhilfe: Berliner Städtepartnerschaftsverein übergibt Spende an Dêrik

Der Städtepartnerschaftsverein Friedrichshain-Kreuzberg – Dêrik hat 10.000 Euro Erdbebenhilfe an die Stadtverwaltung von Dêrik in Nordostsyrien übergeben.

10.000 Euro hat der Städtepartnerschaftsverein Friedrichshain-Kreuzberg – Dêrik für die Beseitigung der Erdbebenschäden in der nordostsyrischen Stadt Dêrik gespendet. Die Ko-Vorsitzenden des Volksrates, Şêrwan Xelîl und Bêrîvan Hesen, nahmen die Spende persönlich entgegen. Beide bedankten sich herzlich bei den Unterstützenden und Mitgliedern des Berliner Partnerschaftsvereins, die im Rathaus den Spendenscheck übergaben.

„Obwohl Dêrik mehrere hundert Kilometer vom Epizentrum entfernt ist, hatte das Erdbeben hier noch eine Stärke von 5,7 auf der Richterskala“, erklärte Elke Dangeleit vom Vorstand des Städtepartnerschaftsvereins. Vier Schulen mussten wegen massiver Gebäudeschäden und Einsturzgefahr geschlossen werden. Neben den Schulen ist in der Stadt auch die städtische Kanalisation betroffen. Durch einen Erdrutsch und Rohrbrüche ist das Abwasser in die Straßen gesickert.

Hinzu kommt, dass die Infektionszahlen der Cholera-Epidemie in der Gesamtregion zunehmen und auch in Dêrik die Gefahr einer weiteren Ausbreitung besteht. „Wegen der Gefährdung des Grundwassers durch Keime in der Nähe von Trinkwasserbrunnen beim örtlichen Krankenhaus soll mit dem Spendengeld vorrangig die Kanalisation repariert werden“, so Dangeleit.

Der Städtepartnerschaftsverein beschloss, die Partnerstadt direkt mit Spenden zu unterstützen, um die Erdbebenschäden in den Schulen und der Kanalisation zeitnah zu beheben, und rief neben einem Spendenaufruf für den Kurdischen Roten Halbmond zu Spenden für die Erdbebenschäden in der Partnerstadt auf.

Künftige Spenden gehen an Heyva Sor a Kurdistanê

Elke Dangeleit zeigt sich erfreut: „Innerhalb kürzester Zeit folgten viele Bürger:innen dem Spendenaufruf des Vereins und spendeten über 10.000 Euro für die Erdbebenhilfe.“ Alle weiteren Spenden für Erdbebenopfer sollen künftig an den Kurdischen Roten Halbmond gehen.