Ein Vater auf den Spuren seines gefallenen Sohnes

Um die Genoss*innen seines in den ersten Tagen des Widerstands gefallenen Sohnes, des YPG-Kämpfers Başûr Soran, zu sehen, ist Hadî Omer gemeinsam mit seiner Frau aus dem südkurdischen Hewlêr nach Efrîn gereist.

Der YPG-Kämpfer Başûr Soran (Mihemed Hadî) ist in den ersten Tagen des Angriffskrieges des türkischen Staates und seiner dschihadistischen Banden gegen den nordsyrischen Kanton Efrîn gefallen. Um die Genoss*innen seines Sohnes zu sehen und den Widerstand zu unterstützen ist Hadî Omer, Vater des gefallenen Başûr Soran, gemeinsam mit seiner Frau aus dem südkurdischen Hewlêr (Erbil) nach Efrîn gereist. In der Hoffnung, den Sieg von Efrîn zu sehen und im sicheren Glauben, dass Efrîn nicht fallen wird, sagt Hadî Omer: „Ich bin hier hergekommen, um die Genoss*innen von Başûr zu sehen. Sollten sie zustimmen, werde ich bis zum Sieg bleiben, denn Dank des Widerstands unserer Kämpfer*innen wird Efrîn nicht fallen. Auch wenn nur ein einziger Kämpfer übrig bleibt, wird es ihnen nicht gelingen, auch nur einen einzigen Fußbreit kurdisches Land zu besetzen. Darüber sollte sich Erdoğan im Klaren sein.“

‚Auf Öcalans Worte Acht geben‘

„Efrîn ist die Hochburg des kurdischen Widerstands. Das Land ist mit dem Blut der Gefallenen getränkt. Es wird niemals Erdoğan gehören“, sagt Hadî Omer und fährt fort: „Ich appelliere an die Kurd*innen in allen vier Teilen Kurdistans; Wir müssen Efrîn verteidigen. Der Vorsitzende Apo hat uns diese Aufgabe aufgetragen. Wir alle müssen auf die Worte des Vorsitzenden Acht geben. Heval Başûr ist aus der Region Soran nach Efrîn aufgebrochen, um eben diese Worte zu befolgen.“

‚Auf den Spuren meines Sohnes‘

Hadî Omer betont, den Spuren seines Sohnes, dem YPG-Kämpfer Başûr Soran, zu folgen. Er sagt, dass die Gefallenen unsterblich seien und auch sein Sohn Başûr weiterlebe: „Der Geist von Başûr lebt in den Seelen der Kämpfer*innen von Efrîn weiter. Ich möchte einen Eid ablegen. Überall auf der Welt folgen die Söhne den Spuren ihrer Väter. Aber ich werde den Spuren meines Sohnes folgen. Ich verspreche, bis zu meinem Tod weder vom Weg meines Sohnes, noch vom Weg des Vorsitzenden Apo abzukommen. Niemand soll daran denken, ich hätte mein Kind verloren, auf das ich stolz bin. Ich hatte einen Sohn als Kämpfer, nun habe ich 50.000 Söhne und Töchter, die kämpfen.“

‚Auf der Linie Efrîns treffen‘

Kurdistan Halo Xerîb, die Mutter der Gefallenen Sîpan Xerîb und Çekdar Halo, die aus Ostkurdistan (Rojhilat) angereist ist, ruft die Bevölkerung aus allen Teilen Kurdistans auf, sich auf der Linie Efrîns zu treffen: „Wir sind aus Rojhilat nach Efrîn gekommen, um unser Volk und unsere Kämpfer*innen zu unterstützen. Unserer Bevölkerung stehen wir mit Leib und Seele bei, auch wenn es den Tod bedeuten kann. Von den Kurd*innen aus allen vier Teilen des Landes fordere ich eins: Kommt hierher, um Efrîn gemeinsam zu verteidigen. Hoch lebe das kurdische Volk und Kurdistan. Es lebe der Vorsitzende Apo.“