Efrîn: „Unser Kampf wird bis zu unserer Heimkehr andauern“

Flüchtlinge aus Efrîn verurteilen die Angriffe des türkischen Staates auf die Stadt Tel Rifat und kündigen an, den Widerstand bis zur Befreiung der Region fortzusetzen.

Viele der von den türkischen Invasionstruppen und ihren Söldnern aus Efrîn vertriebenen ursprünglichen Einwohner:innen der Stadt leben in der Region Şehba. Die Region steht unter permanenten türkischen Beschuss. Viele der Binnenflüchtlinge bleiben dennoch in der an ihre Heimat angrenzende Region und setzen den Widerstand für ihre Rückkehr in ein befreites Efrîn fort.

Binnenflüchtlinge aus Efrîn sollen aus Şehba vertrieben werden“

Fexrî Sultan, Mitglied des Bezirksrats von Tel Rifat, erklärt gegenüber ANF, der türkische Staat habe die Region Şehba seit Beginn der Flucht der Bewohner:innen von Efrîn angegriffen. Dabei zielte der türkische Staat darauf ab, die Binnenflüchtlinge aus Efrîn in Şehba weiter zu vertreiben. Er führt aus: „Diese Angriffe richten sich gegen das Projekt zur Rückkehr nach Efrîn. Es herrscht ein schlimmes Schweigen über die Angriffe. Solange dieses Schweigen währt, nutzen internationale Mächte dies zu ihrem eigenen Vorteil.“

Widerstand geht weiter“

Îbrahîm Rîhanî sagt zur Lage in Tel Rifat: „So wie sie die Menschen aus Efrîn vertrieben haben, wollen sie die Menschen heute aus Tel Rifat und Şehba vertreiben. Obwohl sie uns mit Granaten beschießen, wird unser Widerstand in Tel Rifat weitergehen bis wir nach Efrîn zurückkehren.“

Fatma Mihemed vom Rat von Şehba merkt an: „Dutzende unserer Zivilist:innen sind bereits zu Opfern der türkischen Angriffe auf Tel Rifat geworden. Diese Angriffe drohen zu einem Massaker an den Kindern der Region zu werden. Der türkische Staat hat das schon einmal in Efrîn getan. Unser Aufruf an alle internationalen Institutionen und Organisationen ist es, gegen diese Massaker und Angriffe nicht zu schweigen. Die Angriffe auf die Zivilbevölkerung müssen so schnell wie möglich gestoppt werden."