Efrîn: Besatzungstruppen zünden Felder und Bäume an

Die Besatzungstruppen haben mehrere Hektar bepflanzte Felder und Tausende Bäume des Dorfs Sorxankê in Efrîn-Şêrawa niedergebrannt.

Nach Berichten der Nachrichtenagentur ANHA hat die türkeitreue Miliz Firqat al-Hamza gemeinsam mit anderen Milizen der „Operation Olivenzweig“ innerhalb eines Monats 4,1 Hektar Weizen- und Gerstenfelder sowie 4970 Oliven-, Feigen- und Mandelbäume beim Dorf Sorxankê durch Feuer vernichtet. Von den Bränden sind zwanzig Familien betroffen.

Die Dorfbewohner*innen berichten von ständigen Drohungen durch die im Dorf Kîmarê stationierten Besatzungstruppen. Der Dorfbewohner Zekeriye Mecid Mihemed sagt dazu: „Die Banden haben meine Felder angesteckt und sind abgehauen. Da die Milizen uns im Visier hatten, konnten wir den Brand nicht löschen.“

Ayşe Mele von einer anderen betroffenen Familie erklärt: „Womit sollen wir jetzt unser Brot verdienen? Wir haben von diesen Feldern gelebt. Wie sollen wir jetzt weiterleben, nachdem die Banden unsere Felder verbrannt haben?“

Der Jugendliche Cuma Ebdo Bereket klagt an: „Die Banden haben unsere Felder niedergebrannt. Sie tun der Bevölkerung von Efrîn Unmenschliches an, aber die ganze Welt schweigt dazu. Ich rufe die Öffentlichkeit auf, sagt endlich etwas!“

„Wir als Kommune können den Dorfbewohner*innen keinerlei Hilfe leisten, denn unsere Möglichkeiten sind sehr begrenzt", erklärt der Ko-Vorsitzende der Dorfkommune von Sorxankê, Remzi Mihemed, „Es ist bereits so, dass die Dorfbewohner*innen schon Probleme haben, genug Nahrungsmittel zu finden.“