Dschihadisten im Zentrum von Efrîn angesiedelt

Das türkische Militär und seine Milizen setzen ihre Politik der aktiven demografischen Veränderung der Region fort. Die Besatzungstruppen siedeln aus Ost-Ghouta und Qalamun evakuierte Dschihadisten und ihre Familien im Zentrum von Efrîn an.

Nach Angaben einer Quelle der Nachrichtenagentur ANHA werden die aus Ost-Ghouta und Qalamun evakuierten Dschihadisten und ihre Familien im Zentrum von Efrîn und Cindirês untergebracht. Seit Tagen häufen sich die Meldungen über die Ansiedlung türkeitreuer Milizionäre durch die türkischen Besatzungstruppen in der Region.

Für die Milizionäre und ihre Familien wurden in den Stadtteilen Mehmudiye und Velan Wohnungen beschlagnahmt und zu diesem Zweck die Türen eingeschlagen. Der Informant, der aus Sicherheitsgründen anonym bleiben will, berichtet: „Manche Familien waren ein paar Stunden draußen und als sie zurückkehrten, haben sie festgestellt, dass ihnen ihre Wohnung genommen worden ist.“

Der Informant berichtet weiter, dass der türkische Staat insbesondere an ihn angebundene Gruppen wie die rechtsextreme „Sultan Murad“-Brigade dort unterbringe. Auf den Milizen nahestehenden Internetseiten wird verkündet, dass 148 Milizionäre aus Qalamun mit ihren Familien nach Efrîn gebracht worden seien.

Auch die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet, dass aus Ceyrud, El Tena, El Nasiriya und El Riheba 1200 Mitglieder von Hayat Tahrir al-Şam (al-Nusra) und Ahrar al-Şam in 30 Bussen nach Nordsyrien gebracht werden.