Im nordostsyrischen Amûdê ist ein militärisches Fahrzeug von einer mutmaßlich türkischen Killerdrohne bombardiert worden. Der Angriff ereignete sich am Donnerstagnachmittag in der Nähe der Ortschaft Qîra südlich von Amûdê, bislang unbestätigten Meldungen zufolge wurden mehrere Personen verletzt. Ersten Angaben nach soll es sich bei den Opfern um Mitglieder der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) handeln.
In Qîra befindet sich ein Ausbildungslager für die Sicherheitskräfte der Autonomen Administration von Nord- und Ostsyrien (AANES). Diese haben sich noch nicht zu dem Angriff geäußert.
Im Autonomiegebiet Nord- und Ostsyrien sind in diesem Jahr bereits Dutzende Menschen von türkischen Killerdrohnen getötet worden, mindestens fünfzig Personen wurden verletzt. Betroffen von den Angriffen sind Kämpfer:innen ebenso wie Zivilist:innen, darunter auch Kinder. Erst heute machten die QSD öffentlich, dass zwei ihrer Kämpfer am Mittwoch bei einem türkischen Drohnenschlag ums Leben gekommen sind. Der Angriff hatte sich ebenfalls gegen ein Fahrzeug gerichtet, das sich im Westen des Kantons Kobanê bewegte.
Auch in der Kurdistan-Region Irak setzt die Türkei Killerdrohnen ein.