Vier Verletzte bei Artillerieangriff auf Şêrawa

Die türkische Armee setzt ihre Angriffe auf die Zivilbevölkerung Nordsyriens mit Unterstützung ihrer dschihadistischen Proxy-Truppen unvermindert fort. In Şêrawa sind vier Zivilisten bei einem Artillerieangriff verletzt worden.

Bei einem Artillerieangriff der türkischen Armee und verbündeter Islamisten auf den nordsyrischen Kreis Şêrawa im Kanton Efrîn sind vier Menschen verletzt worden. Das meldet die in Rojava ansässige Nachrichtenagentur ANHA (Hawarnews). Die Artillerie schlug demnach im Dorf Başemirê ein, verletzt wurden die Zivilistin Sêvîn Nebu Qesab, ihre achtjährige Tochter sowie zwei weitere, bisher namentlich nicht bekannte Zivilisten. Wie es um ihren genauen Gesundheitszustand steht, ist unklar. Die Bombardierungen werden laut ANHA unvermindert fortgesetzt.

Aus der seit Oktober 2019 von der Türkei und ihren dschihadistischen Proxys besetzten Grenzstadt Girê Spî (Tall Abyad) werden unterdessen Militärposten der syrischen Armee bombardiert, die sich außerhalb der Stadt in der Ortschaft Silip befinden. Die Artillerieangriffe halten seit dem Nachmittag an. Es soll Verluste auf Seiten des Regimes geben.

Die hauptsächlich christlich besiedelte Kleinstadt Til Temir (Tell Tamer) im Nordosten von Syrien liegt ebenfalls im Visier der Aggressoren. Wie es vor Ort heißt, versuchen die Invasionstruppen aktuell, das Dorf Tewila zu besetzen. Das Zentrum der größeren Ortschaft im Khabur-Tal ist seit Stunden unter Artilleriefeuer.