Drei Verletzte bei Angriff auf Ain Issa

Im nordsyrischen Ain Issa sind drei Zivilisten bei einem Angriff der türkischen Armee verletzt worden.

In der nordsyrischen Kleinstadt Ain Issa sind drei Zivilisten bei einem Artillerieangriff der türkischen Armee verletzt worden. Die Bombardierung zielte auf das Dorf Abu Naytulah, das etwa fünfzehn Kilometer im Nordwesten von Ain Issa am Rande der strategischen Verkehrsstraße M4 liegt. Die verletzten Männer wurden in ein Krankenhaus in Çelebiyê (al-Dschalabiyya) bei Kobanê gebracht. Genaue Angaben zu ihrem Gesundheitszustand lagen zunächst nicht vor.

Früher am Tag hatte es bereits Angriffe der Türkei und verbündeten Dschihadistenmilizen auf Dörfer in der Region Efrîn gegeben. Aus dem angrenzenden Kanton Şehba wurden ebenfalls Bombardierungen gemeldet. Seit der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan mit einer neuerlichen Invasion in Nord- und Ostsyrien droht, eskalieren die Angriffe gegen die Autonomiegebiete.

Am Samstag wurde ein 33-jähriger Zivilist durch türkisches Artilleriefeuer auf ein Dorf nahe Tel Rifat verletzt. Zuvor waren sechs syrische Regimesoldaten bei einem Angriff auf Til Temir verletzt worden. Der Militärrat der christlich geprägten Region hatte mitgeteilt, dass bei dem Beschuss auch verbotene Streumunition eingesetzt wurde.