Drei Tote bei IS-Angriff in Hesekê

Bei einem IS-Angriff in der Nähe von Hesekê sind drei Angehörige der Sicherheitskräfte von Nord- und Ostsyrien getötet worden, darunter der Kommandant einer Operationseinheit. SOHR beobachtet eine Eskalation der Anschläge in der Autonomieregion.

Angriff auf Sicherheitskräfte in Nordostsyrien

Wie die Sicherheitskräfte von Nord- und Ostsyrien (Asayîş) mitteilen, sind am Donnerstag drei ihrer Mitarbeiter bei einem IS-Angriff im Großraum Hesekê getötet worden. Die drei Männer gehörten einer Operationseinheit der Asayîş an und befanden sich den Angaben zufolge auf dem Weg zur Arbeit, als ihr Auto auf der Straße zwischen al-Shaddadi und al Hol im Süden von Hesekê angegriffen wurde. Bei den Toten handelt es sich demnach um den Kommandanten der Operationseinheit, Merwan Oso, sowie um Omar Abed und Omran al-Hassouni, die seit 2021 zum Stab der Sicherheitskräfte gehörten.

SOHR beobachtet Eskalation der IS-Angriffe

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) berichtete im Zusammenhang mit dem Angriff in Hesekê über eine deutlich wahrnehmbare Eskalation der Anschläge von IS-Zellen auf militärische und zivile Ziele in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien. Seit Anfang 2024 seien in den von der Selbstverwaltung kontrollierten Gebieten 203 Operationen des IS dokumentiert worden, darunter bewaffnete Angriffe, Exekutionen und Bombenanschläge. Laut SOHR forderten diese Operationen 95 Todesopfer. Demnach kamen 61 Mitglieder der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), der internen Sicherheitskräfte (Asayîş) und anderer Militärverbände sowie 22 Zivilpersonen, darunter ein Kind, und zwölf IS-Mitglieder ums Leben. Die meisten der dokumentierten Angriffe ereigneten sich in Deir ez-Zor (175), die anderen in Hesekê und Raqqa.