45 Kilometer östlich der nordsyrischen Stadt Hesekê befindet sich das Camp Hol. Dort leben 73.000 Flüchtlinge, viele von ihnen aus dem Irak. Im Camp leben darüber hinaus zehntausende Angehörige von IS-Dschihadisten. Nun werden in dem Camp drei Krankenhäuser eröffnet. Die Campleitung versucht gemeinsam mit Vereinen und internationalen Hilfsorganisationen, den medizinischen Bedarf des Camps zu decken. Die drei Krankenhäuser wurden gemeinsam mit den NGOs Heyva Sor a Kurd und Mar Yaqub eingerichtet.

Majide Emin aus der Leitung der Camps in der Region Cizîrê erklärt, man habe die Krankenhäuser im Camp insbesondere auch errichtet, um die Krankenhäuser im Kanton Hesekê zu entlasten. „Jedes dieser Krankenhäuser verfügt über dreißig Betten, sie werden alle medizinischen Bereiche abdecken und auch über Notaufnahmen verfügen“, erklärt sie. Die Selbstverwaltung hat große Schwierigkeiten, die Camps und insbesondere die zehntausenden Angehörigen von Dschihadisten zu versorgen. Rojava und Nord- und Ostsyrien stehen immer noch von allen Seiten unter einem Embargo und die Unterstützung durch internationale Hilfsorganisationen ist stark eingeschränkt.