Dörfer in Ain Issa unter Artilleriefeuer

Der Militärrat von Ain Issa hat einen Infiltrierungsversuch der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen im Westen der Kleinstadt vereitelt. Die Söldner der Türkei reagieren mit Artillerieangriffen auf zivile Siedlungsgebiete.

Die türkische Armee und ihre dschihadistischen Hilfstruppen setzen ihre Bestrebungen, die nordsyrische Kleinstadt Ain Issa in ihre illegale Besatzungszone einzugliedern, unvermindert fort. Nachdem am frühen Samstagnachmittag zunächst ein Infiltrierungsversuch im Westen der Stadt nahe Xalidiye von Kämpferinnen und Kämpfern des Militärrats von Ain Issa vereitelt werden konnte, liegt das Dorf nun unter Artilleriefeuer. Auch die benachbarte Ortschaft Hoşan wird von den Besatzungstruppen bombardiert.

Artillerieangriffe entlang der M4 | Video: ANHA

Xalidiye und Hoşan befinden sich am Rande der internationalen Verkehrsstraße M4. Mit der Einnahme dieser Schnellstraße, die vor allem wegen ihrer relativen Nähe zur Stadt Raqqa und somit zum Tor nach Deir ez-Zor eine Schlüsselposition in den Besatzungsplänen der Türkei einnimmt, würde die Türkei ihren neoosmanischen Träumen näherkommen, ihre Außengrenzen auf alle anderen Städte im Grenzstreifen auszudehnen und Erdöl aus Kerkûk und Deir ez-Zor ans Mittelmeer zu transportieren.

Brennender Wagen der Besatzer

Derweil hat die in Rojava ansässige Nachrichtenagentur ANHA Aufnahmen eines Fahrzeugs der Invasionstruppen veröffentlicht, das infolge eines Vergeltungsschlags des Militärrats von Ain Issa bei Xalidiye in Flammen aufging. Inzwischen ist der Wagen vollständig abgebrannt. Wie viele Dschihadisten darin ums Leben gekommen sind, ist nicht bekannt.