Die Sprecherin der Operation Cizîre Sturm Lilwa Ebdullah besuchte die befreiten Dörfer in Dêra Zor, sowohl um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu ermitteln, als auch über das Modell des Demokratischen Nordsyrien zu berichten. Im Moment befindet sich die Befreiungskampagne der Demokratischen Kräfte Syriens QSD in ihrer Abschlussphase, die Gebiete um Dêra Zor sind bis zur irakischen Grenze befreit und die Regionen werden auf Minen und versteckte Sprengsätze durchsucht. In gesäuberte Gebiete kehrt die Bevölkerung zurück. Mit der Rückkehr der Bevölkerung wird sich auch um die Selbstorganisierung der Bevölkerung und die Bereitstellung des Bedarfs gesorgt.

Sowohl Vertreter*innen des Zivilrats von Dêra Zor, als auch die Sprecherin der Cizîre-Sturm-Operation Lilwa Ebdullah besuchen die Bevölkerung in den einzelnen Dörfern und hören sich ihre Probleme an. Ein großer Teil der Bevölkerung klagt vor allem über die Grausamkeiten, die ihnen vom Islamischen Staat IS angetan worden sind. Lilwa Ebdullah erklärte, dass nach der Offensive nun die existierenden Zivilräte ausgeweitet, Kommunen und Lokalräte eingerichtet und sich die Bevölkerung von nun an selbst verwalten würde.

Wir müssen das Trauma überwinden

Ebdullah erklärte, dass es jetzt das Ziel sei, dafür zu sorgen, dass die Bevölkerung, die Jahre lang unter der Unterdrückung durch den IS gelebt hat, dieses Trauma überwindet und sich selbst in Sicherheit fühlen kann. Lilwa Ebdullah, die selbst aus Dêra Zor kommt, fuhr fort: „Ich weiß, was dieses Volk erlebt hat, was es empfindet. Die Bevölkerung kehrt langsam in die befreiten Gebiete zurück. Es kommt auch noch der Winter. Der Bedarf ist hoch. Wir versuchen, den Bedarf durch Gespräche zu ermitteln. Außerdem berichten wir den Menschen über das Modell Nordsyrien. Das Volk beginnt die Demokratie kennenzulernen und eignet sich das, was wir erzählen, mit großer Freude an. Es gibt ein großes Interesse daran, wie das Volk sich selbst verwalten kann und mit welchen Methoden die Mechanismen dafür aufgebaut werden können.“