Delegation der Selbstverwaltung im russischen Außenministerium
Eine Delegation der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien und des Demokratischen Syrienrats ist in Moskau mit Vertreter:innen des russischen Außenministeriums zusammengekommen.
Eine Delegation der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien und des Demokratischen Syrienrats ist in Moskau mit Vertreter:innen des russischen Außenministeriums zusammengekommen.
Wie das Pressezentrum des Demokratischen Syrienrats (MSD) bekannt gibt, hat sich eine Delegation des MSD und der Selbstverwaltung in Moskau mit Vertreter:innen der russischen Regierung getroffen. Teil der hochrangigen Delegation war unter anderem Ilham Ehmed, Exekutivratsvorsitzende des MSD. Die Delegation traf unter anderem mit dem stellvertretenden russischen Außenminister Mikhail Bogdanov zusammen. Dabei sei es um eine politische Lösung vor dem Hintergrund der UN-Sicherheitsratsresolution 2254 gegangen. Darin wird die Einstellung aller Kampfhandlungen, die Berücksichtigung der Souveränität Syriens und eine politische Lösung gefordert. In diesem Zusammenhang brachte die MSD-Delegation insbesondere die Übergriffe der türkischen Armee auf die Zivilbevölkerung und die Souveränität Syriens zur Sprache.
Ilham Ehmed war zuletzt im September 2020 mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zusammengekommen und hatte die russische Regierung aufgerufen, die demokratische Opposition zu unterstützen und einen Dialog zur Lösung der Syrienkrise zu fördern.
Trotz der Rolle als Garantiestaat eines Waffenstillstands mit der Türkei verschließt Russland beide Augen vor türkischen Angriffen auf Nord- und Ostsyrien und versucht, die Türkei gegen die Kurd:innen auszuspielen, um die Kontrolle über die selbstverwalteten Regionen für sich und das Assad-Regime zu gewinnen.