Corona: Neuer Teillockdown in Nord- und Ostsyrien
Um die wieder steigenden Corona-Zahlen in Nord- und Ostsyrien in den Griff zu bekommen, hat der Krisenstab der Autonomieverwaltung einen weiteren Teillockdown angeordnet.
Um die wieder steigenden Corona-Zahlen in Nord- und Ostsyrien in den Griff zu bekommen, hat der Krisenstab der Autonomieverwaltung einen weiteren Teillockdown angeordnet.
Um die wieder steigenden Corona-Zahlen in Nord- und Ostsyrien in den Griff zu bekommen, hat der Krisenstab der Autonomieverwaltung einen weiteren Teillockdown angeordnet. Die Maßnahme beginnt am kommenden Dienstag und beinhaltet die Schließung aller Schulen, Institutionen, Gebetsstätten, Märkte, Industriegeschäfte, Stadien, Restaurants und Privatpraxen. Von 17 bis 8 Uhr gilt eine Ausgangsbeschränkung. Apotheken und Bäckereien sind von dem Verbot ausgenommen, auch Lebensmittelgeschäfte dürfen öffnen, wenn auch nur zu bestimmten Zeiten. Für Werkstätige in der Landwirtschaft ist es weiterhin erlaubt, zur Arbeit zu gehen. Allerdings müssen Arbeitgeber dafür sorgen, dass Abstandsregeln eingehalten werden. Die Grenzübergänge werden während dem Lockdown geschlossen sein. Lediglich Notfälle und Versorgungstransporte sowie Krankenwagenfahrten sind ausgenommen. Auch die Behörden der Selbstverwaltung bleiben geschlossen.
Beschränkungen gelten bis zum 22. April
Mit einer Aufhebung der Beschränkungen ist frühestens am 22. April zu rechnen, heißt es in einem am Sonntag erlassenen Dekret. Sollte der Teillockdown gegen dritte Corona-Welle nicht durchgreifen, behält sich die Autonomieverwaltung die Einführung eines harten Lockdowns vor. Noch bestehe die Chance, eine solche Entwicklung in Nord- und Ostsyrien abzuwenden. Dazu sei aber die Unterstützung möglichst vieler Menschen notwendig. Darüber hinaus gelte auch weiterhin eine strikte Maskenpflicht. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder.
Regionaler Lockdown ebenfalls verlängert
In den Regionen Hesekê, Qamişlo und Raqqa galt schon seit letztem Dienstag eine Ausgangssperre, die mit der neuen Maßnahme verlängert wird. In Dêrik besteht ohnehin bereits seit November ein Ausgangsverbot, das 14-tägig erneuert wurde. Auch in den restlichen Autonomiegebieten Nord- und Ostsyriens war in den letzten Monaten regelmäßig ein Teillockdown verhängt worden.
422 Corona-Tote
In den Autonomiegebieten in Nordostsyrien sind bisher 12.236 Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden, 422 infizierte Menschen sind gestorben. 1.365 Personen gelten als genesen. Die für März geplante Impfkampagne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gegen die Corona-Pandemie hat derweil noch immer nicht begonnen, da es in Nord- und Ostsyrien weiterhin keinen Impfstoff gibt.