Besatzungstruppen weiten Angriffe auf Minbic aus
Die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Nordsyrien weiten ihre Angriffe auf Minbic aus.
Die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Nordsyrien weiten ihre Angriffe auf Minbic aus.
Die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Nordsyrien weiten ihre Angriffe auf Minbic aus. Seit dem Vormittag wird das knapp zwanzig Kilometer nördlich der Stadt gelegene Dorf Thukar von einer Reihe heftiger Artillerieeinschläge erschüttert, teilt der Militärrat von Minbic mit.
Neben Granaten würden auch schwere Waffen auf die dicht besiedelte Ortschaft abgefeuert, erklärte der innerhalb der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) organisierte Kampfverband. Die Angriffe auf Thukar erfolgen aus dem besetzten Dorf Qirata, wo die türkische Armee einen Stützpunkt betreibt. Ob Menschen durch die Attacken verletzt wurden, war zunächst nicht zu erfahren.
„Angesichts der kontinuierlichen Eskalation der türkischen Besatzungsarmee auf die Gebiete von Minbic wird die Bevölkerung in einen chronischen Zustand der Angst und Panik versetzt.“ Es vergehe kaum ein Tag, an dem die Waffen der Türkei und ihrer islamistischen Verbündeten nicht gezielt auf zivile Siedlungsgebiete gerichtet würden, hält der Militärrat fest. Dabei handelt es sich offensichtlich um Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Im Umland von Minbic kam es auch am Samstag zu teils heftigen Angriffen auf zivile Siedlungsgebiete. Laut dem Militärrat zielten die Bombardierungen auf die etwa 25 Kilometer westlich des Stadtzentrums gelegenen Dörfer Yulanli (auch Al-Yalanili) und Saydiyah (Al-Sayada). Etwa zehn Mörsergranaten seien aus einem Stützpunkt in der Ortschaft Sheikh Al-Nasir auf die beiden Dörfer abgegeben worden. Menschen kamen offenbar nicht zu Schaden.
13 Verletzte in Minbic in letzten Monaten
Die Stadt Minbic liegt nur 30 Kilometer südlich der türkischen Grenze und nimmt eine strategische Schlüsselposition in den Plänen der Türkei für eine Ausdehnung der illegalen Besatzungszone in Nordsyrien ein. Die Region liegt an der wichtigen Autobahn M4, die Nordsyrien wie eine Lebensader durchzieht und bereits für den IS eine strategische Versorgungsroute darstellte. Immer wieder kommt es dort zu Angriffen, die sich hauptsächlich gegen zivile Siedlungsgebiete richten. Laut einer Bilanz des Militärrats von Minbic sind seit Jahresbeginn mindestens dreizehn Zivilpersonen bei Attacken der türkischen Armee verletzt worden. Unter den Betroffenen waren auch Frauen und Kinder.