Besatzungsangriffe auf Ain Issa zurückgeschlagen

Die Demokratischen Kräfte Syriens haben in Ain Issa Angriffe der Besatzungstruppen auf Grundlage der legitimen Selbstverteidigung erwidert. Bei den Auseinandersetzungen wurden sieben Dschihadisten getötet.

Die auf eine Ausweitung der Besatzungszone abzielenden Angriffe der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Proxys auf die selbstverwalteten Gebiete Nord- und Ostsyriens dauern unvermindert an. Eine neue Angriffswelle auf Ain Issa konnte von den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) abgewehrt werden.

Wie vor Ort berichtet wird, konzentrierten sich die Attacken am Mittwoch auf die besiedelte Ortschaft Dibis. Die QSD-Kämpfer*innen erwiderten die Angriffe auf Grundlage der legitimen Selbstverteidigung. Infolge der heftigen Auseinandersetzungen wurden mindestens sieben Dschihadisten getötet. Außerdem ist ein Fahrzeug mit aufmontierter Flugabwehr zerstört worden.

Seit dem 9. Oktober 2019 greift das Nato-Mitgliedsland Türkei gemeinsam mit verbündeten dschihadistischen Milizen Nord- und Ostsyrien / Rojava an. Die Städte Serêkaniyê (Ras al-Ain) und Girê Spî (Tall Abyad) wurden bereits völkerrechtswidrig besetzt. Die Angriffe auf die Region gehen trotz eines zwischen Russland und der Türkei ausgehandelten Waffenstillstands tagtäglich weiter. Nahezu alle Gebiete, die außerhalb der von der Türkei beanspruchten „Sicherheitszone“, einem dreißig Kilometer tiefen Streifen entlang der türkischen Grenze liegen, sind im Visier der Invasionstruppen. Insbesondere die Region um Ain Issa hat sich in den letzten Wochen zu einem der am stärksten angegriffenen Gebiete in Nordsyrien entwickelt.

Seit Beginn der Invasion wurden fast 500 Zivilist*innen getötet und 1.700 Zivilist*innen verletzt. Es befinden sich etwa 300.000 Menschen aus der Region auf der Flucht.