Besatzer weiten Angriffe auf Minbic aus
Die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Nordsyrien weiten ihre Angriffe auf Minbic aus.
Die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen in Nordsyrien weiten ihre Angriffe auf Minbic aus.
Die türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen weiten ihre Angriffe auf Minbic in Nordsyrien aus. Nachdem am Sonntagvormittag mindestens fünfzehn Granaten in Dörfern nordwestlich der Stadt eingeschlagen sind, wird nun auch die etwa 25 Kilometer westlich des Stadtzentrums gelegene Ortschaft Yulanli (auch Al-Yalanili) bombardiert. Nach Angaben des Militärrats von Minbic erfolgen die Angriffe von einem türkischen Stützpunkt im besetzten Dorf al-Yashli.
Ob Menschen durch die Attacken verletzt wurden, war zunächst nicht zu erfahren, erklärte der innerhalb der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) organisierte Militärrat von Minbic. Die Bombardierungen würden vereinzelt fortgesetzt, auch liegen noch keine Angaben über das ganze Ausmaß der verursachen Schäden vor. Ein Foto, das der Kampfverband veröffentlicht hat, zeigt eine Rauchwolke über offensichtlich durch Artillerieeinschläge zerstörten Häusern.
Die Stadt Minbic wird nahezu täglich von der Türkei und ihren dschihadistischen Verbündeten angegriffen. Am Samstag war ein 23-jähriger Zivilist durch Beschuss aus der Besatzungszone ums Leben gekommen. Der Mann hielt sich zur Erntearbeit in dem nördlich von Minbic gelegenen Dorf Al-Jarad auf, als mit schweren Waffen das Feuer auf ihn eröffnet wurde. Zuvor waren am vergangenen Mittwoch zwei 13- und 12-jährige Cousins in der Ortschaft Arab Hasan Kabir bei dem Einschlag einer türkischen Artilleriegranate getötet worden.
Minbic liegt nur 30 Kilometer südlich der türkischen Grenze und nimmt eine strategische Schlüsselposition in den Plänen der Türkei für eine Ausdehnung ihrer illegalen Besatzungszone in Nordsyrien ein. Die Region liegt an der wichtigen Autobahn M4, die Nordsyrien wie eine Lebensader durchzieht und bereits für die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) eine strategische Versorgungsroute darstellte. Die Angriffe, zu denen es dort immer wieder kommt, richten sich hauptsächlich gegen zivile Siedlungsgebiete.