Ausgangssperre in Nordostsyrien bis Mai verlängert
Die Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien hat die allgemeine Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie bis zum 1. Mai verlängert und weitere aktuelle Anordnungen bekannt gegeben.
Die Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien hat die allgemeine Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie bis zum 1. Mai verlängert und weitere aktuelle Anordnungen bekannt gegeben.
Die nordostsyrische Autonomieverwaltung hat weitere Anordnungen im Rahmen der Corona-Pandemie bekannt gegeben. Die seit dem 23. März geltende Ausgangssperre ist bis zum 1. Mai verlängert worden. Apotheken, Veterinäre und Lebensmittelgeschäfte bleiben geöffnet. Landwirte und Arbeiter sind von dem Ausgangsverbot ausgenommen, für den Transport von Feldarbeiter*innen gilt eine Personenbeschränkung. Für Lieferungen von Lebensmitteln, medizinischem Material und Desinfektionsmittel gibt es keine Bewegungseinschränkungen. Für alle Personen, die arbeiten müssen, ist eine Masken- und Handschuhpflicht eingeführt worden.
Bisher keine bestätigten Infektionsfälle
In der Autonomieregion ist bisher eine Person an der Lungenkrankheit Covid-19 verstorben. In Şehba musste wegen eines Infektionsverdachts ein Dorf unter Quarantäne gestellt werden, der Betroffene ist in ein Krankenhaus in Aleppo gebracht worden. Weitere Infektionsfälle sind nicht bekannt.
Im Kampf gegen das Coronavirus hat die kurdische Rothalbmondorganisation Heyva Sor a Kurd in Rekordzeit das erste Notkrankenhaus für Corona-Infizierte in Nordsyrien hochgezogen. Die „Nexweşxaneya Covid-19 ya Hesekê” genannte Spezialklinik befindet sich bei Hesekê und besteht aus zwei Bereichen mit jeweils 60 Betten mit Abstand. In einem Teil des Krankenhauses, in dem mittelschwere Fälle versorgt werden können, gibt es schon jetzt eine Sauerstoffversorgung an jedem Bett. Der andere Bereich soll erst im Fall einer Ausbreitung der neuartigen Lungenkrankheit aktiviert werden.