Aufstand in al-Bab – Zivilisten von türkischem Militär getötet

Die Bevölkerung der türkisch besetzten Stadt al-Bab in Nordsyrien protestiert seit drei Tagen gegen das türkische Militär und seine Milizen. Die Besatzungskräfte töteten mindestens sechs Zivilisten.

Das türkische Militär und seine „FSA”-Milizen haben in der Stadt al-Bab in Nordsyrien mit automatischen Waffen auf Protestierende geschossen. Es liegen Berichte über eine Vielzahl Verletzter und Getöteter vor. Zuvor hatten am 5. Mai FSA-Milizen Mitarbeiter des städtischen Krankenhauses misshandelt. Daraufhin hatten Proteste unter der Parole „Al-Bab ist unsere Heimat“ und „Türkische Armee raus aus Syrien“ eingesetzt.

Das türkische Militär und seine Milizen griffen die Protestierenden mit Panzerfahrzeugen an und eröffneten das Feuer aus automatischen Waffen, heißt es in Augenzeugenberichten.

Beim zweiten Angriff mindestens sechs Personen getötet

Die Bevölkerung von al-Bab ging auch gestern auf die Straßen und forderte die internationale Gemeinschaft auf, den Angriffen Einhalt zu gebieten und die Türkei zum Rückzug aus Syrien zu bewegen. Bei diesem zweiten Angriff am 6. Mai wurden sechs Personen getötet und Dutzende verletzt. Das türkische Militär verhinderte den Abtransport von Verletzten in umliegende Krankenhäuser.

Die Anspannungen in al-Bab halten weiter an.